"Bald gibt´s bessere Aufnahmen"...
… schrieb meine Mutter wenige Wochen nach meiner Geburt im Januar 1965 neben ein Schwarz-Weiß-Foto, das mich unscharf auf einem Kissen liegend zeigt. Und tatsächlich folgten dieser Aufnahme bald größere und schärfere Fotos; kurz nach mir hatte sie sich nämlich auch noch eine Balgenkamera (Achtung: Wortspiel) zugelegt. Unübersehbar und stets fein säuberlich aufgereiht standen fortan ihre Kamera, bald ein Diaprojektor, ein kleiner Diabetrachter, dann Fotoalben, Diakästen und dutzende Schachteln mit Diarahmen im Wohnzimmerregal nebeneinander. Leica, Rollei, Reflecta, Agfa, Kindermann – wahrscheinlich war ich der einzige Sechsjährige, der mit diesen Begriffen etwas anfangen konnte. Generationenspezifisch folgten meine ersten eigenen Erfahrungen mit Papiertüten, Ritsch-Ratsch-Klick-Kameras und Super 8-Filmversuchen. Kein Künstler war geboren.
Es folgten Jahre ...
… der analogen Filmentwicklung zwischen Wäscheklammern und giftigen Dämpfen in verdunkelten Badezimmern. Viele Reisen in den Nahen Osten und nach Afrika brachten dann die ersten ambitionierten Dia-Vorträge mit sich, die breiten Anklang fanden. Ohne die analoge Fotografie aufzugeben erwarb ich im Jahr 2004 meine erste Digitalkamera. Landschaftsaufnahmen aus der Toskana waren meine ersten Fotografien an den Wänden von Praxen, Kanzleien und Wohnzimmern. 2019 kürte mich der Bayerische Rundfunk zum Gewinner des Fotowettbewerbs „Bayerns schönste Aussicht“. 2022 belegte ich unter 120 teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen Platz drei in einem Portrait-Fotowettbewerb des ORF.
Bis heute ...
… bin ich in keinem fotografischen Genre ausschließlich zu Hause. Ein Studium der „Photografic Studies“ und des Fotodesigns an der FH Dortmund (Master of Arts) bzw. am ILS Hamburg verdeutlichte mir den Zusammenhang zwischen Fotografie, Persönlichkeit und Alltag. Ich begeistere mich für kreatives Gestalten, ständige Ideenentwicklung und – vor allem – kreativen Austausch. Den „Trends“ sozialer Netzwerke entziehe ich mich weitgehend. Diverse Hospitationen und Workshops bei Berufsfotografen unterschiedlicher Genres (u.a. Pawel Lipski) öffneten mir endgültig die Augen für die unendlich breite Palette dessen, was der Begriff „Fotografie“ repräsentiert. Seither lasse ich mir Zeit für die manchmal langwierigen Prozesse von Ideenfindung und Umsetzung und stelle meine eigenen Arbeiten immer wieder in Frage. Dass ich hin und wieder über Wochen hinweg keine Kamera in der Hand halte, ist für mich Vorraussetzung für die Lebendigkeit kreativer Prozesse. Seit 2021 investiere ich meine Zeit fast ausschließlich in die Königsdisziplin der Fotografie, die (Studio)- Portraitfotografie; der Faktor „Mensch“ ist hierbei unberechenbar – das passt perfekt zu mir!
Ich habe Dein Interesse geweckt und Du möchten mir über die Schulter schauen? Nichts lieber als das! Auf Anfrage biete ich Dir kreative Studio- und Outdoor-Portraitshootings oder Studio-Workshops sowie Workshops zum Kamera-Handling in der Natur und in Städten an – bis hin zur komplexen Bildbearbeitung am PC. Von Deiner individuellen Ideenfindung bis zur praktischen Umsetzung, ob Stadt, Land oder Portrait: ich freue mich auf unser gemeinsames Projekt!
Euer Günther Achatz
Kontakt: guentherachatz@gmx.de — Preise für Workshops auf Anfrage — Equipment: Nikon Z5, Nikon d5300, vielfältigste Nikkor-Objektive mit variablen- und Festbrennweiten, verschiedene Filter- und Filtersysteme von Zeiss und Haida — Bildbearbeitung: Affinity Photo und Photoshop